Tscheche trainiert beim SV Hermsdorf

Details Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer wollen Sonnabend gegen die HSG Wolfen den zweiten Heimsieg feiern. Mit dem Tschechen Petr Nedved im Training soll die vorhandene Schwäche im Torabschluss abgebaut werden.
Hermsdorf. Der tschechische Torhüter Petr Nedved (33) bei den Hermsdorfer Handballern, den sein Trainer Jens Friedrich für einen der besten in der Mitteldeutschen Oberliga hält, soll ab sofort nicht nur die gegnerischen Werfer zur Verzweifung bringen, er soll auch für größere Treffsicherheit der Hermsdorfer sorgen.

Nedved, der die dritte Saison im Hermsdorfer Tor steht, kann seit einigen Tagen regelmäßig in Hermsdorf mittrainieren. Möglich macht das eine Arbeitsstelle und eine Wohnung, die von den Handballern zur Verfügung gestellt wird.

Das war bis Sommer nicht der Fall. Da pendelte Nedved immer zwischen seinem Wohnort und Hermsdorf hin und her.

Friedrich freuts. "Das Zusammenspiel wird besser. Das hat man schon in den ersten Spielen gesehen, wie oft Petr mit seinen Abwürfen den 1:0-Konter auf Jan Heilwagen und Radek Najman eingeleitet hat."

Nützlicher Nebeneffekt: Die Hermsdorfer müssen sich im Training bei Wurfübungen und Spielformen anstrengen, um den Ball an Nedved vorbei zu bringen. "Das muss sich irgendwann unter Wettkampfbedingungen auszahlen. Wer gegen Petr im Training trifft, hat auch größere Chancen in den Pflichtspielen zu treffen", sagte Friedrich.

Denn: Im Torabschluss besteht Nachholbedarf. Die Zahl der geworfenen Tore war in den bisherigen drei Partien in jeder Spielanalyse ein Kritikpunkt für die Verantwortlichen. "Wir haben auch in Staßfurt nicht schlecht gespielt. Wir haben uns nur nicht belohnt." Das soll im morgigen Heimspiel gegen die HSG Wolfen besser klappen. Mit Wolfen bringt der Handball-Fan sofort das Spiel am 3. April in Verbindung, als der SVH mit einem Sieg vier Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt perfekt machte.

Trainer Friedrich will sich aber nicht an diesem Spiel messen lassen, sondern an seiner Aussage, den Zuschauern bei den Heimspielen künftig mehr zu bieten. "Gegen Oebisfelde hat das funktioniert. Gegen Wolfen wollen wir weitermachen." Ob Max Ziemann nach seiner Schulterverletzung wieder dabei ist, scheint fraglich. Friedrich lobte den Rechtshänder. "In der Abwehr ist er für uns Gold wert. In der Vorwärtsbewegung macht er wenige Fehler. Wo es noch hapert, ist im Abschluss."

(Quelle:OTZ)
   

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