Tabellenführer SV Hermsdorf spielt in Gorndorf

Details Die Handball-Oberliga der Männer biegt auf die Zielgerade. Der Tabellenführer SV Hermsdorf könnte die allerletzte Oberligasaison - ab Herbst wird aus der Oberliga die Thüringenliga - mit einem Superlativ beenden.

Hermsdorf. Der aktuelle Jahrgang ist mit seinen drei Minuspunkten auf dem besten Weg, die erfolgreichste Oberligasaison einer Hermsdorfer Mannschaft zu spielen.

Das will schon was heißen. Sechs Mal spielte der SV Hermsdorf bisher in der höchsten Spielklasse des Freistaates. Fünfmal (1997, 1999, 2000, 2003 und 2006) wurde der Verein Meister, einmal (2009) Zweiter. Das beste Ergebnis gab es in der Saison 1998/99 und in der Saison 2005/2006 mit jeweils nur vier Minuspunkten. Besser war nur der Meister des Jahres 1998, die SG Werratal. Sie sammelte in der gesamten Meisterschaft nur zwei Minuspunkte.

Zu Beginn der aktuellen Saison wurden sechs bis acht Vereine gehandelt, die bei der Vergabe der Plätze für die Mitteldeutsche Oberliga mitreden. Übrig geblieben sind der SV Hermsdorf, der HSV Ronneburg und der LSV Ziegelheim, vielleicht noch Blau-Weiß Goldbach. Keinem Team wurde ein Durchmarsch zugetraut.

Die Hermsdorfer haben der versammelten Liga das Gegenteil bewiesen. Drei Minuspunkte nach 21 Spielen, das riecht stark nach der nächsten, nach der sechsten Meisterschaft.

Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich kennt auch diese Statistiken. "Natürlich schaut man auch mal gern in die alten Tabellen hinein. Für uns ist das ein zusätzlicher Ansporn. Das wäre was, wenn wir auch die letzten fünf Spiele gewinnen würden. Dann würden wir tatsächlich bei den drei Minuspunkten bleiben."

Den ersten Schritt auf dem Weg zur erfolgreichsten Hermsdorfer Oberligamannschaft aller Zeiten müssen sie morgen in Gorndorf zurücklegen.

Aufsteiger SG Könitz/Saalfeld, dass sich vor einigen Wochen mit dem Routinier Ralf Oldenburg (zuletzt beim SV Thuringia Königsee) verstärkte, konnte in der Vorwoche mit dem dritten Saisonsieg wichtige Punkte für den Ligaverbleib sammeln. Gegen den Sonneberger HV gelang ein 25:23-Sieg. "Es war sicher nicht unser bestes Spiel. Das war aber schon vorher klar. Wir haben uns diese beiden Punkte erkämpft," sagte SG-Trainer Christian Wagner nach der Partie. Wagners persönliche Rechnung geht von zwölf Punkten aus, um die Liga zu halten.

Sein Trainerkollege aus Hermsdorf möchte natürlich nicht, dass die Könitzer ausgerechnet morgen ihr Saisonziel vorzeitig schaffen.

"Wir müssen vorbereitet sein, jeder der nächsten fünf Gegner will uns ein Bein stellen," sagte der SVH-Trainer. Personell vertraut er auf den Kader vom Spiel gegen die HSG Suhl (36:21).

(Quelle:OTZ)
   

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