Handball: Hermsdorf auch Pokalsieger

Details Die Handballer des SV Hermsdorf haben gestern eine Saison der Superlative gekrönt. Nach dem sechsten Meistertitel und dem Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga holten die Ostthüringer auch den Thüringer Vereinspokal und das zum achten Mal seit 1994. Das ist Rekordwert in Thüringen.

Hermsdorf. In einem ausgeglichenen Finale beim 2. Final Four in der Hermsdorfer Werner-Seelenbinder-Sporthalle gewann Hermsdorf gegen den Oberligisten Ernestiner Gotha mit 25:23 (10:10) Toren.
Glücklichster Mann bei den Hermsdorfern war Trainer Jens Friedrich. "Ich hätte den Pokal auch genommen, wenn wir nur mit einem Tor Differenz gewonnen hätten. Die Saison hat geschlaucht. Ich bin unheimlich stolz auf diese Truppe. Sie hat in dieser Saison Großes geleistet."
Finalgegner Ernestiner Gotha fiel auch nach einem 15:20-Rückstand (46.) nicht auseinander. "Das hat mir gefallen. Die Truppe hat Charakter gezeigt, hat damit auch allen Kritikern im Umfeld von Gotha bewiesen, dass sie doch eine Mannschaft ist", sagte Gothas Trainer Mike Baechler nach dem Abpfiff.
Fast hätte es eine Wiederholung des Sonnabend-Krimis zwischen Hermsdorf und Ronneburg gegeben. Nach dem Treffer zum 24:19 (54.) durch einen Heber von Tobias Högl hatten die Hermsdorfer offenbar das Endspiel schon abgehakt. Gotha kam bis auf 22:24 heran. Jan Heilwagen schnappte sich in der Rückwärtsbewegung den Ball und verhinderte anderthalb Minuten vor Schluss das drohende 23:24. Högl verwandelte auf der Gegenseite einen Siebenmeter. Der letzte Treffer im Spiel durch Sebastian Hofmann hatte nur noch kosmetischen Wert.
"Hermsdorf ist ein würdiger Pokalsieger", sagte Wolfgang Birth, Präsident des Thüringer Handball-Verbandes. Birth überreichte zusammen mit den Offiziellen Hans-Werner Kasobke und Wolfgang Heß den Pokal.
Der SV Hermsdorf ist damit qualifiziert für die erste Runde um den DHB-Pokal. Die steigt bereits Ende August. Im letzten Jahr hatten die Hermsdorfer als Pokalsieger 2009 Lospech. Die erste Runde führte sie zum Oberligisten Kornwestheim.
"Mal sehen, vielleicht haben wir diesmal mehr Glück und erwischen ein Heimspiel", sagte der Hermsdorfer Handball-Abteilungsleiter Peter Winkler.
Das Frauenfinale endete erwartungsgemäß mit einem 36:22 (20:13) für den Pokalverteidiger Thüringer HC II gegen Oberligist HSV Apolda.

(Quelle:OTZ)
   

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