Wie bei Alfred Hitchcock
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- Erstellt am Donnerstag, 11. Februar 2010 07:22
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SV Hermsdorf - Blau-W. Goldbach (Sbd., 17 Uhr)
Hermsdorf. Besser hätte es Krimi-Autor Alfred Hitchcock als Drehbuch auch nicht schreiben können.
Der Tabellenführer und Pokalverteidiger SV Hermsdorf steht im Viertelfinale. Der SV Hermsdorf hat nach langer Zeit wieder ein Pokal-Heimspiel, und der SV Hermsdorf empfängt zum entscheidenden Spiel für das Erreichen des Final Four die Spitzenmannschaft von Blau-Weiß Goldbach-Hochheim.
Die Vorfreude auf einen großen Handballabend ist auch beim SVH-Trainer Jens Friedrich (40) nicht zu überhören. "Ganz klar, wir wollen ins Final Four." Und Friedrich formulierte gleich noch seinen nächsten Wunsch. "Das Größte wäre, wenn das Final Four vielleicht in Hermsdorf stattfindet. Dann würden die Zuschauer und Fans aus Hermsdorf und Umgebung Anfang Mai ein großes Wochenende bei uns in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle erleben. Machen wir uns doch nichts vor, Hermsdorf liegt natürlich auch sehr gut, direkt an der Autobahn. Da ist man schnell in der Sporthalle."
Dass die Goldbacher Mannschaft vor sechs Tagen in der Oberliga gegen den Tabellennachbarn LSV Ziegelheim bei der 20:31-Niederlage in eigener Halle ziemlich vorgeführt wurden, ließ Friedrich relativ kalt. Etwas erstaunt war er, als er die Höhe des LSV-Sieges hörte. "Ziegelheim will auch in die Mitteldeutsche Oberliga. Dafür brauchen sie jeden Punkt. Mit diesem Sieg haben sie einen Big Point gesetzt. Der kann am Ende der Saison sehr wichtig werden."
Personell kann Friedrich fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Kapitän Stefan Riedel (28), der mindestens noch drei Wochen fehlt, hat er alle Spieler dabei. Das gilt auch für André Werrmann (24), Marvin Schreck (22) und Michael Varchmin (23). Sie haben sich durch ihre Einsätze in der ersten Mannschaft im DHB-Pokal in Kornwestheim und im Landespokal festgespielt und können nicht die zweite Mannschaft bei ihrem Sonntag-Spiel gegen Erfurt verstärken. "Das ist schade, aber nicht zu ändern", sagt Friedrich.
In der Oberliga gab es Mitte Dezember das Duell Goldbach gegen Hermsdorf. Der SVH gewann 28:26. Für Hermsdorf war der Sieg nicht nur ein historischer, weil zuvor noch nie eine erste Mannschaft in Goldbach gewinnen konnte, er war auch der Auftakt für eine beeindruckende Mini-Serie mit Siegen in Ronneburg (34:33) und Erfurt (32:29).
Ein Hermsdorfer Spieler wird sich am Sonnabend besonders ins Zeug legen: Ferenc Bergner. Vergangene Saison spielte der 35-Jährige noch beim HSV Bad Blankenburg. Das Final Four fand ohne den HSV und ohne Bergner statt.
(Quelle:OTZ)