Meisterlicher Auftritt in Jena

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Handball Landesliga: Mit dem ersten Sieg in Jena unter Trainer Andreas Schöppe haben sich die Frauen des SV Hermsdorf an die Tabellenspitze geschoben. Am Sonnabend winkt schon die Krönung.

Von Jens Henning

Hermsdorf. Das hatte schon was Meisterliches der Handballerinnen des SV Hermsdorf! Was in den vergangenen vier Jahren unter Trainer Andreas Schöppe nie klappte, glückte am Sonntag.



Die SVH-Frauen gewannen zum ersten Mal seit 2012 ein Auswärtsspiel beim HBV Jena II. Am Ende wurde es noch einmal knapp mit 27:26 (15:15). Doch vier Minuten vor Schluss führten die Gäste bereits 27:23. Der Treffer zum 26:27 fiel erst zwei Sekunden vor der Sirene.Die SVH-Frauen hatten nicht nur das Spiel gewonnen, sie übernahmen auch die Tabellenführung in der Landesliga. Bei noch zwei ausstehenden Spielen hat die Schöppe-Truppe zwei Match-Bälle, um aus eigener Kraft Staffelsieger zu werden.

Möglicherweise könnten die Frauen schon am Sonnabend kurz nach 17.30 Uhr jubeln, wenn das Ergebnis der Partie zwischen dem TSV Motor Gispersleben II und dem Schlotheimer SV 1887 bekannt wird. Gewinnt Gispersleben, ist der SVH vorzeitig Staffelsieger. Dann wird das Heimspiel am Sonntag gegen den 1. SSV Saalfeld II zu einem Schaulaufen des neuen Meisters.

Verdient wäre der erste Platz und damit der sportliche Aufstieg in die Thüringenliga allemal. Die Hermsdorferinnen holten gegen die beiden Mitkontrahentinnen aus Schlotheim und Jena sieben von acht möglichen Punkten. Gegen Schlotheim kamen die Schöppe-Frauen zu einem Auswärts-Unentschieden (23:23) und einen 24:20-Heimsieg. Gegen die Jenaer Reserve gewann der SVH beide Partien.

Mit dem ersten Platz, der immer wahrscheinlicher wird, hätten die Frauen auch die Forderung des Vorstands der Abteilung Handball im SV Hermsdorf erfüllt.

Die Verantwortlichen hatten das Aufstiegsrecht der SVH-Frauen vom Staffelsieg abhängig gemacht, obwohl laut Durchführungsbestimmungen auch der zweite Platz gereicht hätte. Der aktuelle Jahrgang ließ sich nicht beirren, er konnte auch mit dieser Druck-Situation, nur als Erster aufzusteigen, sehr gut umgehen. Die für vorigen Freitag angesetzte Mannschaftssitzung zum Thema Aufstieg oder nicht wurde abgesagt, um sich auf die wichtigen 60 Minuten in Jena zu konzentrieren. Der Schachzug ging auf, wie das Ergebnis am Sonntag zeigte.

SV Hermsdorf: Lippoldt, Hacker - Panck (2), Peter (1), Klam, Golz (2), Schröder (3), Dörfer (1), Sary (6), Beine (3), Winkler (6), Kirsch (3).

(Quelle: OTZ/Jens Henning/28.04.2016)

   

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