Saisonziel näher gerückt

Details

Zugriffe: 3847

Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer gewinnen mit einem überragenden Ondrej Masak und einem starken Torwart Robert Zehmische deutlich gegen das Schlusslicht HSV Apolda.

SV Hermsdorf - HSV Apolda 33:24 (15:12)

Hermsdorf. Die Handballer des SV Hermsdorf sind mit einem ungefährdeten 33:24-Heimsieg (15:12) ihrem Saisonziel, vorzeitiger Klassenerhalt in der Mitteldeutschen Oberliga, ein weiteres Stück näher gekommen. Wenn am Ende 24 Punkte nötig sind, fehlen dem SVH aus den restlichen zwölf Spielen noch sieben Zähler.

Für die Gäste aus Apolda, die vor dem Spiel mit drei Pluspunkten nach Hermsdorf anreisten, rückt der Ligaverbleib immer weiter weg. Nach dem Aufstieg im Sommer 2012 droht den Apoldaern die sofortige Rückkehr in die Thüringenliga. Der Trainer-Wechsel, Steffen Müller übernahm die Verantwortung nach dem Rücktritt von Ralph Börmel, zeigte nur in der Anfangsphase Wirkung, als Florian Dejmek den HSV nach 5:7-Rückstand mit dem 8:7 (17.) zum zweiten und letzten Mal in Führung warf. Davor hatte Eduard Klyuyko in der ersten Minute das 1:0 erzielt.

Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich bekam von seinen Spielern mit dem Sieg nicht nur ein verspätetes Geburtstags-Geschenk. Er verlebte auch einen überraschend ruhigen Abend. Sein Puls schnellte in der zweiten Halbzeit nur zweimal kurz nach oben, als die Apoldaer Sebastian Triller und Volker Goldmann gegen Henry Wendt und wenig später gegen Kreisläufer Michael Seime rustikal einstiegen. Triller sah zwei Minuten, für Goldmann war es die dritte Zeitstrafe. Er sah den roten Karton.

Nach 50 Minuten und beim 28:19 nahm Friedrich den überragenden Ondrej Masak vom Feld. Masak hatte bis dahin 13 mal getroffen. Darunter waren fünf verwandelte Siebenmeter. Das 14. oder gar 15. Tor vom Linkshänder bekamen die knapp 400 Zuschauer in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle in Hermsdorf nicht zu sehen. Friedrich wollte seinen Werfer mit Blick auf die nächsten wichtigen Partien schonen. Friedrich blieb seiner Linie treu.

Ähnlich erging es auch schon Tobias Högl im Heimspiel gegen Wolfen. Damals hatte Högl das Spielgerät zwölf Mal ins gegnerische Netz befördert. Die Högl-Gala war nach 39 Minuten vorbei. Neben Masak ragte beim Sieger Hermsdorf Torwart Robert Zehmisch heraus.

Zehmisch kam nach 17 Minuten für Petr Nedved in den Kasten. Zehmisch wehrte vor allem in der zweiten Halbzeit schier unhaltbare Bälle ab, darunter war ein Wurf aus fünf Metern von Florian Dejmek.

(Quelle:OTZ/Jens Henning)

{flike}{fshare}{fcomment}