Gottwald rettet Hermsdorfer Handballern den Sieg

Details In der Handball-Thüringenliga setzte sich der SV Hermsdorf II mit 23:22 über die SG Suhl/Goldauter durch.
Hermsdorf. Der Abpfiff wurde für alle Hermsdorfer, egal ob Spieler, Fan oder Verantwortlicher, zu einer einzigen Erlösung. Mit Ach und Krach hatte der SV Hermsdorf II das Thüringenliga-Heimspiel gegen die SG Suhl/Goldlauter 23:22 (12:9) gewonnen.

"Ich hatte es schon vorher geahnt. Gegen Suhl tun wir uns immer schwer. Das war auch heute so", sagte Hermsdorfs Trainer Bernd Mühlberg. Er wusste nicht, ob er lachen oder traurig dreinschauen sollte.

Mit viel Glück wahrten die Hermsdorfer ihren Heim-Nimbus. Auch im fünften Spiel in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle konnte der Gast nicht gewinnen. SVH-Betreuer Reiner Lüder zählte auf seiner Kladde sechs verworfene Siebenmeter, dazu zwei Hände voll freier Bälle, die nicht im gegnerischen Tor untergebracht wurden.

Zum Glück hatten die Hermsdorfer am Sonnabend mit Ansgar Gottwald einen überragenden Rechtsaußen in ihrer Mannschaft. Der 27-Jährige, der zuletzt sechs Wochen wegen seiner Ausbildung fehlte und auch nicht trainieren konnte, warf, zwirbelte, drehte oder hob fast jeden Ball ins Suhler Tor. "Er hat uns heute den Sieg gerettet", sagte Mühlberg über seinen Linkshänder.

Die Südthüringer gingen beim 17:16 (44.) das letzte Mal in Führung. Beim 22:22 wurde die Schlussminute eingeläutet, da spielte Michael Remme einen Pass zu Gottwald. Der schnappte sich die Kugel, drehte sich, schaute sich den Torwart aus und verwandelte. Suhls letzter Ballbesitz vier Sekunden vor Ultimo mit einem Freiwurf wurde nicht zu Ende gespielt. Remme hatte zuvor seine Mannschaft mit einer Einzelleistung beim 22:21 in Führung gebracht. Da waren noch zwei Minuten und zwei Sekunden zu spielen. Suhls Trainer zückte die grüne Karte Auszeit. 15 Sekunden später gelang dem SG-Rechtsaußen das 22:22.

"Vor uns liegt noch eine Menge Arbeit. Vor allem bei der Chancenverwertung müssen wir zulegen. Letzte Woche in Gera hatten wir schon Glück. Heute hatten wir wieder viel Glück. Ein drittes Mal werden wir nicht wieder das Glück auf unserer Seite haben. Die nächsten Gegner mit Gotha, Ronneburg und Apolda werden uns nichts schenken", sagte Mühlberg.

SVH II:
Meißner, Hentschel H. Rudolph (3), P. Rudolf, Werrmann, Wendt (3), Wunder (1), Opel, Remme (5), Rust (2), Weise, Gottwald (8), Krüger (1).

(Quelle:OTZ)
   

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