Bad Blankenburg gewinnt Derby in Hermsdorf

Details Handball, Mitteldeutsche Oberliga: Titelanwärter dreht das Spiel vor fast 600 Zuschauern innerhalb von 15 Minuten.
Hermsdorf. Die Handballer des HSV Bad Blankenburg haben sich im Kampf um den Meistertitel in der Mitteldeutschen Oberliga eindrucksvoll zurück gemeldet.

Nach der Heimpleite vor sechs Tagen gegen den Rivalen HC Elbflorenz Dresden gewannen die Bad Blankenburger am Sonnabend das Thüringenderby beim SV Hermsdorf dank einer starken zweiten Halbzeit 30:27 (13:15).

Beste Werfer vor 580 Zuschauern waren Maik Grützbach für Hermsdorf mit sieben Toren und Paul Weyhrauch für Bad Blankenburg mit 13 Toren.

"Wir haben heute die richtige Antwort gegeben. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Über die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit brauchen wir uns wohl nicht groß unterhalten", sagte HSV-Trainer Frank Ihl.

Mit den 15 Minuten meinte er die Phase der Partie, wo seine Jungen den Gastgeber mit einer aggressiven Deckung entzauberte.

Die Hermsdorfer, die selbst loslegten wie ein Meisterschaftsanwärter und erst 6:3 (13.) und eine Minute später 10:4 führten, wurden nach dem Wiederbeginn aus allen Derbysieg-Träumen gerissen. Paul Weyhrauch glich beim 16:16 (33.) zum ersten Mal aus. Bis dahin führte nur der Gastgeber.

Beim Gleichstand beließen es die Gäste nicht. Igor Ardan (2) und der Blitz-Zugang Swen Gottschalk, er wurde einen Tag nach der Dresden-Pleite verpflichtet, drehten mit ihren Toren das Spiel mit dem 19:16.

Die Hermsdorfer Bank zückte die Grüne Karte für die Auszeit. Trainer Jens Friedrich brachte wieder die Anfangssieben, die mit Hurra-Handball und schnell vorgetragenen Angriffen den Titelanwärter ins Wanken brachte. Doch die Bad Blankenburger ließen sich durch die Auszeit nicht aus ihrem Konzept bringen. nach 47 Minuten führte der HSV beim 27:19 mit acht Toren. Hermsdorf schien geschlagen. "Die letzten zehn Minuten wollten wir den Vorsprung nur verwalten", sagte Ihl. Der SVH ließ sich nicht hängen, kam bis auf drei Tore heran. Die zweite Heimniederlage konnten Grützbach & Co. nicht verhindern. SVH-Trainer Jens Friedrich wirkte sehr gefasst: "Wir müssen nicht traurig sein. Wir haben Bad Blankenburg einen großen Kampf geliefert. Der HSV will aufsteigen. Dafür drücke ich meinem Trainerkollegen die Daumen. Für uns geht es um einen guten Mittelfeldplatz. Die Punkte dafür müssen wir gegen andere Mannschaften holen."

(Quelle:OTZ/Jens Henning)
   

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