Hermsdorf II bringt Tabellenführer Werratal an den Rand einer Niederlage

Details Der durch Punktabzug – ein Hermsdorfer war unberechtigt in zwei Spielen der Handball-Thüringenliga eingesetzt – bis auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutschte SV Hermsdorf II hat am Sonnabend dem Tabellenführer HSG Werratal beim 28:28 einen großen Kampf geliefert.
Hermsdorf. Nach dem Schlusspfiff jubelten aber nur die Gäste. Routinier Tihomir Mitrovic donnerte sechs Sekunden vor Schluss den Ball mit der linken Hand unter die Latte des Tores von René Meißner. Das war der Ausgleich.Die Hermsdorfer waren dicht dran an der Überraschung. Henry Wendt hatte im Fallen 18 Sekunden vor dem Ertönen der Sirene den Gastgeber mit 28:27 in Führung gebracht. Es reichte nicht ganz für den zweiten regulären Heimsieg des Thüringenliga-Neulings, weil Mitrovic alles richtig machte mit seinem Wurf aus acht Metern.

Die Werrataler schrammten knapp an ihrer zweiten Saisonpleite vorbei. Was der Punkt für Hermsdorf Wert ist, wird erst der weitere Saisonverlauf zeigen. 18 Punkte brauchen die Hermsdorfer, um sicher im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Mit dem Punkt vom Sonnabend steht der SVH II bei sechs Zählern.

Minuten nach dem Spielende versanken die SVH-Verantwortlichen mit dem Trainer-Duo Bernd und Jörg Mühlberg fast unter die Bänke. "Na klar ist die Enttäuschung da. Vor dem Spiel hätte ich den Punkt gern mitbekommen, aber nach dem Spielverlauf war für uns definitiv mehr drin gewesen als dieses Unentschieden. Beim 24:20 in der 52. Minute lagen wir sogar vier Tore vorn", sagte Jörg Mühlberg.

Er kritisierte die Undisziplinierten seiner Jungen. "Wir haben die letzten sechs, sieben Minuten immer in Unterzahl gespielt, weil wir wirklich dumme Zeitstrafen kassiert haben. Da haben wir uns um die Früchte unserer Arbeit gebracht."

Richtig ärgerlich war die Zeitstrafe für Jakob Baum. Dieser riss seinen Gegenspieler einfach um. Die Schiedsrichter schickten den Heißsporn für zwei Minuten zum Abkühlen. Da waren noch vier Minuten und zwei Sekunden zu spielen. Hannes Rudolph verwandelte den fälligen Siebenmeter zum 26:23. Zuvor wurde der Hermsdorfer Manuel Rust beim Torwurf behindert.

Als Dima Sidortschuk mit acht Toren zusammen mit Henry Wendt bester Werfer bei der Heimmannschaft nach 56 Minuten und 49 Sekunden mit dem Tor zum 27:24 den alten Drei-Tore-Vorsprung herstellte, dachten die meisten der 120 Zuschauer, das wars.

Mit Beginn der Schlussminute zückte die SVH-Bank die grüne Karte für die Auszeit. Die Hermsdorfer konnten ihren Angriff lange ausspielen, bis Wendt den 28. Treffer erzielte. Der reichte nicht zur Überraschung.

SV Hermsdorf II: Meißner, Hentschel P. Rudolf, Wendt (8), Bauer (1), Rust (4), D. Sidortschuk (8), Menche, Baum, Gottwald, Krüger (1), Wunder, Remme (4), H. Rudolph.

(Quelle:OTZ)
   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz