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Revanche gelungen

Handball: Hermsdorf besiegte Sonneberg - Grützbach trifft wieder

Männer, Oberliga. SV Hermsdorf - Sonneberger HV 33:22 (14:11)
Hermsdorfs Handballer haben sich revanchiert. Die Januar-Pleite geisterte am Sonnabend immer noch in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle herum. Doch spätestens nach 36 Minuten war klar, dass sich das Debakel nicht wiederholen wird.

Jan Heilwagen hatte gnadenlos und ohne Schnörkel drei Tempogegenstöße im Sonneberger Tor zum zwischenzeitlichen 19:11 versenkt. Am Ende heißt es sogar 33:22 für den alten und neuen Tabellenführer.
Genau diese Phase zwischen der 30. und der 36. Minute machte Sonnbergs Trainer Uwe Blechschmidt nach der Partie als spielentscheidend aus. "Schade, wenn wir da dran geblieben wären, wäre Hermsdorf vielleicht etwas nervös geworden", sagte Blechschmidt senior. Sein Sohn Martin lieferte bei den Gästen eine Ein-Mann-Show ab. 15 Mal traf der 25-Jährige mit der Rückennummer 17. Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass heute nicht Hermsdorf gegen Sonneberg, sondern Hermsdorf gegen Blechschmidt gespielt hatte.

Die Gastgeber hatten Probleme mit der Gäste-Spielweise. Die reizten ihre Angriffe bis zum Schluss aus und in der Abwehr gingen sie keinesfalls zimperlich zu Werke. Da wurde mehr als einmal ins Gesicht des Angreifers gegriffen. Und dann fühlten sich die Zuschauer an die Vorwoche erinnert. Es war die 22. Minute: Da verletzte sich der fünf Minuten zuvor eingewechselte Manuel Rust. Er fiel mit dem Hinterkopf auf den Boden. Die DRK-Rettungskräfte waren sofort im Einsatz.

Dann versemmelte - wie vor sieben Tagen gegen die SG Könitz/Saalfeld - der sonst so sichere Radek Najman den ersten SVH-Siebenmeter (23.) im Spiel. Tobias Högl machte es später besser. Er schritt sechs Mal zur Strafwurf-Linie - sechs Mal zappelte er im Netz.

In der Halbzeitpause muss es sehr laut zugegangen sein in der Hermsdorfer Kabine. Friedrich ließ nichts nach außen dringen. Seine Ansprache wirkte. Die Hermsdorfer rückten besser in der Deckung, Blechschmidt wurde erst von Stefan Riedel, später auch von Jan Heilwagen enger gedeckt.

Beim 22:12 (39.) waren es zum ersten Mal zehn Tore Differenz. Die Gäste, die ohne ihren bulligen Kreisläufer Roman Gurtowoi (musste auf seinen sechs Jahre alten Sohn aufpassen) auskommen mussten, verkürzten noch mal bis auf 22:29 (56.).

Die letzten vier SVH-Tore gehörten Jan Heilwagen und dem wieder genesenen Maik Grützbach. Der gab am Mittag grünes Licht für seinen Einsatz. Trainer Friedrich suchte Mitte der zweiten Halbzeit den Blickkontakt mit seinem Rückraummann. Grützbach nickte. Dann durfte Grützbach das machen, was er am liebsten macht: Tore werfen.

SVH: Nedved, Liebelt - Högl (6), Werrmann, Grützbach (2), Opel, Bergner (4), Riedel (5), Parybyk (3), Heilwagen (10), M. Varchmin, Steinbach (2), Najman, Rust (1).

(Quelle:OTZ)

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