22.03.2009 - SV Hermsdorf II -SG Arnstadt/Plaue

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Infos zum Spiel:

Datum: 22.03.2009
Halbzeit- / Endstand: 17 : 9 / 36 : 23
Spielbericht (Quelle OTZ)
Mit Spielwitz und Höllen-Tempo
Handball: Hermsdorf II gewinnt mit 13 Toren Differenz - Zwei wichtige Punkte

Männer, Landesliga. Wer hätte das der Oberliga-Reserve des SV Hermsdorf zugetraut? Die zweite Mannschaft deklassierte am Sonntag den bisherigen Tabellennachbarn aus Arnstadt beim 36:23-Sieg.
"Ich hatte ehrlich mit einer engen Kiste gerechnet. Arnstadt hatte im Saisonverlauf ganz gute Ergebnisse", sagte SVH-Spielertrainer André Werrmann. Seine Jungs sprühten vor Spielfreude, allen voran Andreas Herzig (12 Tore) und Sebastian Steinbach (9 Tore).
Der leichtfüßige und sehr dynamische Herzig war im zweiten Durchgang nur durch böse Fouls seines übermotivierten Gegenspielers zu stoppen. Werrmann ärgerte sich zurecht nach der Partie, dass die Schiris dieses überharte Einsteigen nicht bestraften. "Dieser Spieler mit der Nummer 6 hätte schon nach 40 Minuten Rot sehen müssen." Zweimal musste Herzig ganz schön einstecken, die Zeitstrafe folgte nicht. Und dann sah Herzig in der Defensive für ein vergleichbar normales Attackieren sofort zwei Minuten.
Die Hermsdorfer ließen sich im zweiten Durchgang auch nicht von der offensiven Deckung der Gäste aus dem Konzept bringen. Die Steinbachs, Eschers, Tauberts und Herzigs waren an diesem Tag einfach individuell stärker. Haudegen Steffen Reis war auf seine alten Tagen unheimlich giftig. In der Auszeit wurde er richtig laut, als seine Nebenleute bei zwei Kontern nicht energisch zurückliefen. Das passierte alles bei einer deutlichen Führung.
Der Gastgeber legte nach Wiederbeginn eine Höllen-Tempo vor. Erst traf Herzig dreimal, dann versenkte Christian Escher drei Bälle und dann war Sebastian Steinbach zweimal erfolgreich. Nach 36 Minuten hatten die Hermsdorfer ihren 17:9-Pausenvorsprung auf 25:11 ausgebaut.
Ein dickes Lob heimste erneut der aus Stadtroda gekommene Torhüter Mike Schanzenbach ein. 20 Bälle hielt er. Jens Hanse, Schiedsrichterobermann im SV Hermsdorf, schaute nicht nur auf die beiden Spielleiter, sondern auch auf den Hünen im SVH-Tor. "Warten wir mal ab, wo der Junge nächste Saison spielt", sagte Hanse mit einem verschmitzten Grinsen.
Sechs Punkte wollte Werrmann aus den letzten vier Pflichtspielen holen. Der Anfang ist gemacht mit dem Kantersieg gegen Arnstadt. Für den Verantwortlichen war diese Partie eine der besten der Rückrunde. "Diese Leistung kommt gleich nach unserem Auswärtssieg in Apolda." Werrmann konnte nach diesem souveränen Auftritt einen Blick zurück nicht vermeiden. "Wenn ich überlege, wie viele leichte Punkte wir in der Hinrunde liegen gelassen haben. Wir hätten heute in der Tabelle auf einem ganz anderen Platz stehen können."

SVH II: Schanzenbach - Bocek, Kämnitz, Steinbach (9), Pfeifer (1), Taubert (3), Reis (2), Herzig (12), Escher (4), Werrmann (5).

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