01.02.2009 - SV Hermsdorf II - TSV Motor Gispersleben

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Infos zum Spiel:

Datum: 01.02.2009
Halbzeit- / Endstand: 14 : 10 / 24 : 24
Spielbericht (Quelle TSV Motor Gispersleben)
Punkt in letzter Sekunde

Hermsdorf. Buchstäblich in letzter Sekunde sicherten sich die Landesligamänner des TSV Motor Gispersleben am Sonntagabend beim gastgebenden SV Hermsdorf doch noch einen Punkt. „Wie so oft weiß man bei einem Remis nie so genau, ob man sich nun freuen soll, oder doch dem verlorenen Punkt nachtrauern muss.“ bekannte Trainer Christian Roch nach der Partie. „Von den Chancen her mussten wir hier heute deutlich gewinnen, betrachtet man allerdings den Spielverlauf, so muss man am Ende noch froh sein. Vor einigen Wochen hätten wir so ein Spiel trotz aller Überlegenheit noch in den Sand gesetzt.“

Die Partie begann ausgeglichen, Hermsdorf agierte mit den regionalligaerfahrenen Rückraumspielern Herzig und Opel zielstrebig, kam immer wieder zu einfachen Toren. Gispi musste zu diesem Zeitpunkt hart um jeden Torwurf kämpfen, spielte zu langsam und durchsichtig. Besonders im Rückraum hakte es, wo Sambalat und Göpel auf halblinker und Hielscher auf halbrechter Position keine Einstellung zur aggressiven Abwehr der Gastgeber fanden. Aber auch freie Gelegenheiten wurden teils kläglich vergeben und so kam es, dass sich Hermsdorf nach dem 5:5 durch Trommer langsam aber sicher absetzen konnte. Bis zum 14:10-Halbzeitstand überzeugte im Gisperslebener Team nur noch die Kampfkraft und ein sich steigernder Kevin Zander im Tor.

Für die 2. Hälfte nahm man sich vor, besonders im Defensivverhalten noch eine Schippe drauf zu legen und beweglicher die Räume zuzustellen, um so das Gegenstoßspiel weiter zu forcieren. Gesagt getan – nun waren es die Hermsdorfer Spieler, die sich Torgelegenheiten härter herausarbeiten mussten, während die Gastmannschaft allmählich zu ihrem gefürchteten Umkehrspiel fand. Doch Bock, Fäcke und Trommer scheiterten freistehend, aus dem Rückraum lief weiterhin nichts zusammen. Dennoch, der Druck auf die Oberligareserve stieg stetig an, Gispersleben bekam Spiel und Gegner zusehends in den Griff. Keeper Zander wartete weiterhin mit tollen Paraden auf und vorn trafen nun immerhin Göpfert und Hielscher auch aus der Distanz. Andi Trommer wirbelte auf Linkaußen die Hermsdorfer kräftig durcheinander und zeigte sich auch im Konterabschluss stark verbessert. Hermsdorf brach ein, profitierte aber bis zur 56. Minute weiterhin von der erschreckend schwachen Wurfausbeute des Gegners. „Allein zwischen der 50. und 56. Minute haben wir Hermsdorf fünfmal den Ball abgeluchst, doch alle Gelegenheiten zum Verkürzen ausgelassen. So kannst du normalerweise keinen Blumentopf gewinnen.“ so Roch. Hermsdorf hatte sich bis dahin einen beruhigenden 24:20-Vorsprung erarbeitet und nichts sprach mehr für die Gäste. Doch Gispi präsentierte sich mit dem Sieg gegen Neuhaus im Rücken endlich wieder selbstbewusst, steckte nicht auf und kam mit der nun verordneten Manndeckung in eigener Hälfte doch noch zum Erfolg. Der Gastgeber fand drei Minuten lang keine Lücke, beging stattdessen drei Stürmerfouls in Folge. Gispi nutzte die Gelegenheit im Konter, um auf 23:24 zu verkürzen. Die Halle stand Kopf, als Hermsdorf noch einmal 20 Sekunden Zeit hatte, den Sieg nach Hause zu fahren. Doch ein weiterer Ballverlust durchkreuzte diesen Plan. Göpfert reagierte schnell, spielte den langen Pass auf Sambalat, der frei vor dem Tor rüde von den Beinen geholt wurde. Die jederzeit umsichtigen Schiedsrichter Lange und Schieferdecker zeigten konsequenterweise auf den Siebenmeterpunkt und Sebastian Hielscher war es vorbehalten, nervenstark zum umjubelten Ausgleich zu vollstrecken.

Roch: „Ich hoffe, wir finden mit dieser Erfahrung im Rücken nun wieder zu alter Stärke zurück. Dann sollte zusammen mit einer besseren Wurfausbeute der Abstieg verhindert werden können.“

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