28.03.2009 - HSV Apolda 1990 - SV Hermsdorf

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Infos zum Spiel:

Datum: 28.03.2009
Halbzeit- / Endstand: 9 : 14 / 21 : 23
Spielbericht (Quelle OTZ)
Gekämpft und gesiegt
Handball: Hermsdorf gewinnt beim Tabellenführer Apolda

Männer, Oberliga. Haben die 400 Zuschauer den neuen Meister gesehen? Apolda, bis vor dem Spiel, sehr souverän und ohne Makel, blieb spielerisch vieles schuldig. Die Gäste aus Hermsdorf, bis vor dem Anpfiff nach einigen Ausrutschern auf Rang zwei nach oben geklettert, wirkten reifer, abgezockter und sie hatten eine bärenstarke Deckung. Das 21:23 schmeichelte den Apoldaern. Denn: Nach 55 Minuten führte Hermsdorf schon 23:17.
Einige Nachlässigkeiten kosteten einen viel klareren Erfolg. Die Freude bei den Hermsdorfern nach dem Abpfiff war trotzdem ausgelassen. Der SVH hatte den Meister-Favoriten vom Sockel gestoßen.
Die Gäste hatten alles ergebenen, sie kämpften bis zur Erschöpfung. Und diese Redewendung passte haargenau auf Maik Grützbach. Der fiel Trainer Jens Friedrich in die Arme, der klatschte auch noch Abteilungsleiter Peter Winkler ab. Dann ging nichts mehr bei Grützbach. Fast 60 Minuten ackerte der Blondschopf, er rieb sich auf, er wurde einige Male hart von der HSV-Deckung bearbeitet. Grützbach sank nieder. Seine Mitspieler hatten sich gerade bei den mitgereisten Fans bedankt, da mussten sie sich um Grützbach kümmern. Der lag fix und fertig auf dem Parkett, er musste medizinisch erstversorgt werden.
Der SVH legte eine starke erste Hälfte hin. Im Kasten wehrte Pierre Liebelt 18 Bälle ab, darunter viele freie. Seit der Name von Petr Nedwed als möglicher Zugang aus Gera in Hermsdorf herumspukt, hält Liebelt wie in seinen besten Zeiten. Die Deckung arbeitete vorbildlich. Da wurden Bälle im Zurücklaufen erkämpft, da wurden Konter unterbunden.
Die Apoldaer Kulisse konnte nie Druck machen, die Hermsdorfer hielten den Gastgeber immer auf Distanz.
Zwischen der 22. und 28. Minute und dem Zwischenspurt vom 10:8 auf 14:8 legte der SVH das Fundament für den späteren Auswärtssieg. Beim 17:10 (36.) und 18:11 (37.) waren es sogar sieben Tore. Die Apoldaer kamen zurück mit den Treffern zum 15:18. Beinahe wäre der Vorsprung weiter geschmolzen. Doch Liebelt und Michael Remme konnten innerhalb von einer Minute zwei Angriffe unterbinden. Radek Najman und Remme erhöhten auf 20:15. Auszeit für Apolda, doch es änderte sich nichts. Liebelt hielt wieder einen freien Ball. Vorn nutzte Manuel Rust zwei Kreisanspiele zum 21:15 und 22:15. Durch eine offensive Deckung konnte Apolda noch verkürzen. Wir haben weniger Fehler gemacht. Phasenweise haben wir Apolda dominiert. Ausschlaggebend war die Abwehr , sagte Trainer Jens Friedrich.

SVH: Liebelt, Meißner, Szlapka - Opel, Remme (3), Högl (1), Grützbach (5), Krüger, Riedel (1), Parybyk, Heilwagen (3), Najman (8), Rust (2).

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