21.03.2009 - SV Hermsdorf - HSV Ronneburg

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Infos zum Spiel:

Datum: 21.03.2009
Halbzeit- / Endstand: 14 : 9 / 31 : 26
Spielbericht (Quelle OTZ)
Ein Sieg für den Trainer
Handball: Hermsdorf gewinnt Ostthüringen-Derby gegen Ronneburg deutlich

Männer, Oberliga. Der Druck muss enorm gewesen sein, der in der letzten Woche auf Trainer Jens Friedrich lag. Die klare Niederlage gegen den HSC Erfurt rief in Hermsdorf Kritiker auf den Plan. Doch die Mannschaft zeigte am Sonnabend im Derby viel Moral und Leidenschaft. Der 31:26-Sieg gegen Ronneburg war nie gefährdet. Hermsdorf überzeugte phasenweise.
Und Friedrich genoss den Sieg ganz allein auf der Bank. Was ihm sein Freund Christian Escher nach dem Abpfiff im Vier-Augen-Gespräch sagte, wollte Friedrich nicht verraten. Doch sein Dank in Richtung Mannschaft ließ einiges vermuten. Der wichtigste Mann im Hermsdorfer Spiel, Maik Grützbach, munterte seinen Trainer im Umkleidetrakt auf. "Lächeln, Trainer , sagte Grützbach im Vorbeigehen. Friedrichs Gesicht war immer noch wie versteinert. Es war wohl sein wichtigstes Spiel seit seiner Amtsübernahme im Mai vergangenen Jahres.
Die Hermsdorfer bewiesen in der Startphase alte Tugenden. Da wurden die Bälle des Ronneburger Rückraums mit Klekner, Heidrich und Herling reihenweise geblockt. Und ging dann doch mal ein Ball durch, stand mit Pierre Liebelt ein starker Torwächter zwischen den Pfosten. Im Angriff gab es im Vergleich zum Erfurt-Spiel einige neue Kombinationen. Der tschechische Gastspieler Klekner hatte Grützbach in Manndeckung genommen. Doch am Sonnabend konnte sich Maik Grützbach der engen Deckung entziehen und wurde selbst torgefährlich. Und dann trafen die Außen: von links traf Radek Najman und von rechts der formverbesserte Jan Heilwagen.
Ronneburg blieb wie schon bei der 20:29-Hinspielpleite einiges schuldig. Ohne Matthias Zänsler, Carsten Kusch, Rene Bauer und Daniel Koska wirkten die Gäste sehr phlegmatisch, fast immer ausrechenbar. Bester Mann war Kreisläufer Oliver Meyer. Der erinnerte stark an den Erfurter Ahrens, der vor einer Woche das Treiben am Kreis verrückt machte.
Ronneburgs wuchtiger Heidrich brauchte fast 21 Minuten bis zum ersten Tor aus dem Rückraum. Das war der Treffer zum 4:8. Dieser Vier-Tor-Rückstand zog sich durch das gesamte Spiel. Die erhoffte Dramatik blieb aus, weil Hermsdorf Herr im Haus war.
"Wir hatten heute eine viel höhere Laufbereitschaft. Wir waren einen Zacken motivierter , sagte Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne. Kapitän Stefan Riedel lobte Torben de la Motte. Der störte Robert Herling wirkungsvoll. Handball-Abteilungsleiter Peter Winkler saß mit auf der Bank.
In kritischen Phasen ist es gut, mal eine dritte Meinung zu hören , sagte er nach dem Abpfiff. Vielleicht wollte Winkler auch ein Zeichen setzen an die Kritiker der letzten Tage. Hermsdorf ist wieder Zweiter und erster Verfolger von Apolda. Sonnabend muss Hermsdorf zum Tabellenführer.

SVH: Liebelt, Meißner, Szlapka - Opel, Remme (1), Högl, Grützbach (7), Krüger, Riedel (5), Parybyk, Heilwagen (6), de la Motte (1), Rust (1), Najman (10).

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