15.11.2008 - HSV Ronneburg - SV Hermsdorf

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Infos zum Spiel:

Datum: 15.11.2008
Halbzeit- / Endstand: 9 : 15 / 20 : 29
Spielbericht (Quelle OTZ)
Bravo: Nur zwanzig Gegentore
Handball: Hermsdorfer entzaubern hochgelobte Ronneburger

Männer, Oberliga. Maßarbeit lieferten die Hermsdorfer in Ronneburg ab. Die Uhr zeigte 20.29 Uhr an, da erfolgte der Schlusspfiff. Auch auf der Anzeigtafel stand 20:29. Der HSV wurde in eigener Halle entzaubert. Der erhoffte Handball-Krimi vor 500 Zuschauern blieb aus, weil Hermsdorf an diesem Abend taktisch besser eingestellt war.
Die hoch gelobten Ronneburger wirkten behäbig, pomadig, zu durchsichtig und in der Anfangszeit nicht so giftig und spritzig, wie die Gäste. Die hatten mit René Meißner einen Mann im Kasten, der den Unterschied ausmachte. Wer vor der Partie auf der Torhüterposition ein Plus beim HSV gesehen hatte, wurde überrascht. Nicht Hannes Seidemann bei Ronneburg glänzte, sondern sein Gegenüber. Er kaufte nicht nur die Distanzwürfe ab, sondern parierte in der Anfangsphase zwei Siebenmeter von Florian Förster (15.) und Robert Herling (18.). Da auch bei Ronneburg Thomas Heidrich vier Mal in Folge nicht traf, lag Hermsdorf schon früh vorn.
Beim 5:7 durch Heidrich (14.) keimte etwas Hoffnung auf - doch nicht lange. Es folgte Meißners Siebenmeter-Show. Manuel Rust erhöhte in Unterzahl auf 9:5, kurz darauf erzielten Rust und Jan Heilwagen sogar das 11:5 (20.). Ronneburgs Bank reagierte, nahm eine Auszeit. Mathias Zänsler kam - doch auch der Linkshänder enttäuschte.
Die Schlussminute der ersten Halbzeit wurde zum großen Auftritt der Gäste. Erst parierte Meißner gegen Oliver Meyer seinen dritten Strafwurf. Drei Sekunden vor der Sirene zimmerte Maik Grützbach einen Freiwurf ins Tor. Mit 15:9 ging es in die Kabine.
Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Hermsdorf ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Nach 49 Minuten drohte dem HSV die Höchststrafe. Högls Tor zum 24:14 bedeutete den ersten Zehn-Tore-Vorsprung. Oliver Meyer konnte mit seinen drei Treffern das Resultat etwas freundlicher gestalten.
Als die letzten 60 Sekunden herunter tickten, stand die komplette SVH-Bank auf. Die Spieler und Trainer umarmten sich und tanzten - der hohe Auswärtssieg war perfekt. "Nur 20 Gegentore und das bei diesem Rückraum-Namen, das spricht für unsere Abwehr , sagte Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne. Warum René Meißner eine solch überragende Saison spielt, darauf wusste Kühne auch keine richtige Antwort. Ein gesunder Konkurrenzkampf belebt halt das Geschäft. Das ist auch im Handball nicht anders , sagte er.

SVH: Meißner, Liebelt, Szlapka - Remme (1), Högl (5), Grützbach (8), Riedel (5), Parybyk, Heilwagen (5), Varchmin (1), de la Motte (1), Najman (1), Rust (3).

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