06.10.2007 - SV Hermsdorf - TSG Groß-Bieberau

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Infos zum Spiel:

Datum: 06.10.2007
Halbzeit- / Endstand: 12 : 22 / 34 : 39
Spielbericht 1 (Quelle OTZ)
Hermsdorf chancenlos gegen den Vizemeister

Handball: Groß-Bieberau gewinnt mit 39:34

(OTZ/piek). Die Handballer des SV Hermsdorf haben ihr Heimspiel gegen Groß-Bieberau 34:39 (12:22) verloren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war alles gelaufen. Da führte der Vorjahreszweite der Regionalliga Südwest haushoch mit 22:8. "In der zweiten Halbzeit haben wir Ergebniskosmetik betrieben, weil der Gegner mitspielte", fasste SVH-Trainer Udo Lisiewicz die zweiten 30 Minuten zusammen.
Überdeutlich wurden im ersten Durchgang die Defizite der Ostthüringer im Positionsangriff. "Gegen einen starken 6:0-Riegel fehlen uns einfach die Mittel", sagte Lisiewicz. Die Gäste bestraften vor der sehr guten Kulisse von 450 Zuschauern fast jeden Abspielfehler des SVH mit einem erfolgreichen Tempogegenstoß. Beinahe die Hälfte der 22 Treffer im ersten Durchgang resultierten aus 1:0-Kontern.
Nach der dritten Niederlage im vierten Spiel herrscht dennoch keine Untergangsstimmung bei den Hermsdorfern. Man sucht noch gezielt nach ein, zwei Verstärkungen. Bis Ende der Halbserie will der Verein auf dem Transfermarkt zuschlagen.
Die letzten drei steigen am Saisonende ab. Hermsdorf will die Liga halten. Die Groß-Bieberauer liebäugeln mit dem Aufstieg in Liga zwei. Dieser Unterschied wurde am Sonnabend deutlich.

SVH: Liebelt, Herrmann, Högl (5), Geisenhainer (3), Herzig (6), Heilwagen (3), Wagner (1), Herling (3), Riedel (8), de la Motte, Kühne (5), Trautvetter.
Spielbericht 2 (Quelle OTZ)
Eine Nummer zu groß
Handball: Hermsdorf verliert 34:39 - Zweite Halbzeit geht an Gastgeber

Regionalliga. Vielleicht sollte man die Pressekonferenzen künftig schon vor dem Spiel machen. Warum? Die Zuschauer hätten dann sehr schnell gewusst, welchen Verlauf das Spiel zwischen dem SV Hermsdorf und der TSG Groß-Bierbauer nehmen würde. Denn: Die Hermsdorfer kämpfen um den Ligaverbleib. Groß-Bieberau will nach Platz zwei im Vorjahr in den bezahlten Profi-Handball. Das verriet der TSG-Coach Thomas Göttmann. "Wir wollen in diesem Jahr ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden."
Deshalb war die Startphase auch keine Überraschung. Nach 22 Minuten stand es standesgemäß 22:8 für die Gäste. Bis zum Halbzeitpfiff konnte die Heimmannschaft auf 12:22 verkürzen. SVH-Manager Ralf Johnke war bedient. "22 Gegentore, das gibt´s doch nicht", fasste er die erste Halbzeit zusammen.
Die Gäste spielten wie eine Top-Mannschaft. Sie warteten auf die Fehler des Gegners und setzten dann die entscheidenden Nadelstiche mit Konterstil. Pierre Liebelt im Tor der Hermsdorfer konnte einen leid tun bei den ungleichen Duellen.
Respekt und vor allem viele Sympathiepunkte sammelten die Hermsdorfer nach der Pause. Sie ergaben sich nicht, sondern sie schlossen sehr schnell ihre Angriffe ab - mit Erfolg. Die Groß-Bieberauer wehrten sich kaum noch, gestatteten den Gastgebern ihre Erfolgserlebnisse. Der Gästecoach war gar nicht zufrieden mit den letzten 20 Minuten.
"Okay, wir haben die zweite Halbzeit 22:17 gewonnen. Unterm Strich haben wir keinen Punkt mehr dadurch", musste Hermsdorfs Trainer Udo Lisiewicz zur Pressekonferenz erklären. Seine Kritik in Richtung der Torwächter "Es war die schlechteste Torhüter-Leistung.", relativierte Lisiewicz anschließend. "Die Wertung ´schlecht´ habe ich im Vergleich zu den anderen Partien gemeint, da waren beide stärker."
Bis zur 46. Minute hielt Groß-Bierbau beim Stand von 33:23 den Zehn-Tor-Vorsprung. Wenig später waren es nur noch sieben, dann wieder acht. Am Ende stand es nach dem fünften Treffer des guten Mario Kühnes 34:39.
"Die haben das routiniert runtergespielt. Das hat mich schon etwas an Kiel erinnert, wenn die auswärts spielen und mit zehn Toren vorn liegen", sagte Lisiewicz. Er musste schon vor dem Spiel geahnt haben, wie die Partie ausgeht. "Mein Vater hat heute Geburtstag, er hat mit Lok kurz vor Schluss mit 2:1 noch in Neugersdorf gewonnen. Wenn er an seinem Geburtstag gewinnt, habe ich mit den Handballern immer verloren." So war´s auch diesmal, wobei Groß-Bieberau halt auch nicht Neugersdorf ist.

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