Cup bleibt in Hermsdorf

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Handball: Beim Heimturnier gewinnt der Mitteldeutsche Oberligist alle drei Begegnungen gegen die Gäste aus Berlin, Werratal und Apolda.

Hermsdorf. Die Handballer des SV Hermsdorf gehen gerüstet in die letzten zwei Vorbereitungswochen für die am 15. September gegen den HC Einheit Halle beginnende Saison in der Mitteldeutschen Oberliga.

Am Sonnabend gewann die Mannschaft um Kapitän Sebastian Steinbach in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle den Holzlandcup ungeschlagen und ohne Minuspunkt vor der SG TMBW Berlin, dem HSV Apolda und der HSG Werratal 05. Hermsdorf wiederholte damti die Turniersiege aus den Jahren 2010 und 2011.

Vor allem im ersten Turnierspiel gegen die Mannschaft aus Berlin sahen die Verantwortlichen auf der Hermsdorfer Bank bis zehn Minuten nach der Pause einen fast fehlerfrein Auftritt ihrer Mannschaft. Mit 24:10 lagen die Hermsdorfer vorn. Für die Schluss-Viertelstunde musste man ein wenig bangen um die Berliner. Die SVH-Deckung stand, schnappte sich die Bälle und lieferte über Tobias Högl und Jan Heilwagen zahlreiche Tempogegenstöße.

Dass die Berliner die Niederlage beim Abpfiff mit 18:29 einigermaßen in Grenzen halten konnten, lag am hohen Tempo und den nachlassenden Kräften. "Das Spiel hat mir sehr gut gefallen. Da habe ich sehr viele Dinge gesehen, wie ich mir den Handball unserer Mannschaft in der kommenden Saison vorstelle", sagte Trainer Jens Friedrich. Im zweiten Turnierspiel gegen die HSG Werratal ließen sich die Hermsdorfer nicht durch die Undiszipliniertheiten der sechs Individualisten aus Südthüringen anstecken. "Werratal hat sich selbst aus dem Spiel genommen. Wie meine Spieler ruhig und sachlich weiter gespielt haben, war klasse." 23:17 hieß es am Ende für den SVH. Das war der zweite Sieg im zweiten Spiel. Werratal war ohne Trainer Gerd Stefanowsky und André Ahrens angereist. Ahrens war im Urlaub, Stefanowsky bei der Schuleinführung seines Enkelkindes.

Im dritten und letzten Spiel ging es für die Holzländer gegen den Ligakontrahenten Apolda mit den Ex-Hermsdorfern Pierre Liebelt und Hannes Rudolph. Auffälligster Mann in den zweiten 25 Minuten war Maik Grützbach. Grützbac, der aus beruflichen Gründen gegen Berlin und Werratal fehlte, begann erst auf Halbrechts für den angeschlagenen Ondrej Masak. Als der dynamische Grützbach auf seine angestammte Position im halblinken Rückraum wechselte, gab es für den semmelblonden Grützbach kein Halten mehr. Er jagte wie er wollte die Bälle ins HSV-Tor - am Ende stand es 24:20.

(Quelle:OTZ/Jens Henning)

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Berlin - Hermsdorf 18:29
Apolda - Werratal 29:26
Berlin - Apolda 26:20
Hermsdorf - Werratal 23:17
Werratal - Berlin 26:33
Apolda - Hermsdorf 20:24

1. Hermsdorf 6:0 Pkt. und 76:55 Tore
2. TMBW 4:2 Pkt. und 77:75 Tore
3. Apolda 2:4 Pkt. und 69:76 Tore
4. Werratal 0:6 Pkt. und 69:85 Tore