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Am Sonnabend tritt der SV Hermsdorf in Oebisfelde an.   
Handball, Mitteldeutsche Oberliga: Nach sechs Niederlagen in fremden  Hallen wollen die Hermsdorfer am Sonnabend (21. Januar) in Oebisfelde  einen Punkt mitnehmen. Trainer Jens Friedrich lässt sich in seine Arbeit  nicht hineinreden. 
Oebisfelde. Handballtrainer Jens Friedrich vom SV Hermsdorf hat seinen  Humor nicht verloren. "Natürlich fahren wir am Sonnabend nach  Oebisfelde. Die Mannschaft und die Trainer wollen endlich den Bock  umstoßen, sie wollen endlich wieder auswärts etwas mitnehmen." 
 
 Die Presse-Frage, ob denn die Hermsdorfer nach den jüngsten  Auswärts-Ergebnissen überhaupt nach Oebisfelde fahren, kam nicht von  ungefähr. 
 Das mit dem Mitnehmen klappte in den vergangenen Monaten nicht. Die  SVH-Handballer waren bisher gern gesehene Gäste in den Hallen  Mitteldeutschlands. Sieben Mal musste der SVH auswärts antreten,  sechsmal durften die Gastgeber-Teams die Punkte auf ihrem Konto packen. 
 Nur beim 29:19 in Erfurt zum Ligastart gewann Hermsdorf auswärts. 
 Für den SV Oebisfelde ist das morgige Spiel das erste in diesem Jahr.  Vergangenes Wochenende war Oebisfelde spielfrei, das ursprünglich  angesetzte Spiel beim HC Elbflorenz Dresden wurde auf den 26. Februar  verlegt. 
 Hermsdorfs Jahreseinstieg gegen den Aufsteiger HSC Erfurt brachte zwar  einen 23:22-Sieg. Mit Ruhm bekleckerten sich Högl, Riedel & Co  nicht. Emotionaler Höhepunkt des Abends war Friedrichs plötzliches  Verschwinden aus der Halle. Auslöser war die Kritik an seiner  Auswechslung. Friedrich schlief zwei Nächte drüber. Dann ließ er ein  klares Statement folgten: "Wir lassen uns nicht von außen hineinreden.  Wer es besser weiß, der soll sich beim Verein melden. Dann stelle ich  das Trainer-Amt nach der Saison gern zur Verfügung. Wir haben nicht  überragend gespielt, das weiß ich auch. Wir haben am Ende aber ein Tor  mehr gewesen als der Gegner. Damit waren wir ein Tor besser." 
 Friedrich, der die vierte Saison Hermsdorfs Handballer trainiert und im  zweiten Jahr mit nur drei Minuspunkten die beste Bilanz einer  Hermsdorfer Mannschaft in der Oberliga aufstellte, nahm nach den wenig  ansehnlichen 60 Minuten seine Mannschaft in Schutz. "Wer vier Tore  Rückstand in der ersten Halbzeit aufholt, wer ein Spiel sieben Minuten  vor Schluss nach einem Zwei-Tor-Rückstand noch gewinnt, kann doch nicht  alles falsch machen."
(Quelle:OTZ)